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Rennbericht Most 22.-24.4.2011

Die Auftaktveranstaltung zur IGK- Meisterschaft 2011 vom 22.-24.04.2011 in Most war im wahrsten Sinne des Wortes ein "sonniges" Rennwochenende. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns und bereits zur Anreise am Donnerstag und Freitag strahlten unsere Fahrer mit ihr um die Wette. An allen Ecken und Enden hörte man:"endlich geht es wieder los". Und wie es los ging.

Wie jedes Jahr am ersten Rennwochenende, war beim Ausladen der Bikes jeder auf den anderen gespannt, wer da alles neues Material an den Start schiebt.
Und peng, erster Paukenschlag bei den 125cc. Das Hutmacher Racing-Team tritt mit zwei DERBIS RSW125 an. Eine davon Modell 2007 aus der WM von Aki Ajo Racing.
Und peng, Klasse bis 250cc, zweiter Paukenschlag und Augenschmauss zugleich. Klaus Schröder läd locker 105 PS aus seinem Bully, und bestreitet die Saison mit nichts anderem als der letzten APRILIA RSW250 `2009 ex V.Leonov vom KIEFER Racing Team.
Und peng, dritter Paukenschlag, Klasse bis 500cc, Wolfgang Bräuer greift nach dem Titel und läd 115 PS aus seinem Anhänger, eine YAMAHA TZ400 V2 von Ron Schönfelder.

Und weiter ging es mit Neuigkeiten. Das Leichtgewicht aus Österreich, Othmar Atzmüller steigt mit einer YAMAHA TZ360 V2 in die Klasse bis 500cc ein. André Mehlhorn versucht mit seiner CPH500, nach langer Winterpause und vielen Optimierungen an seinem Motor, endlich mal die Zielflagge zu sehen.

Jens Bebjolka schob ebenfalls eine Aprilia RSW in der Klasse bis 250cc an den Start. Harald Schwindt wechselt von seiner Aprilia RS250 auf eine Honda RS250. Und Ron fährt weiter 250cc, weil er es mit dem Neuaufbau seiner YZR500 V4 wieder so genau nimmt, und viel mehr Zeit braucht, als geplant war.

In der Klasse bis 125cc pilotiert Max Köhler dieses Jahr das ehemalige Vereinsbike der IGK. Der Motor wurde dazu von Norman Rank nochmal komplett revidiert. Die Neulinge Maurice Ullrich und Moritz Klaus gehen mit Honda RS125 in die Meisterschaftssaison.

Und in der Klasse über 5 Liter Hubraum schob Grüni, unser Renndienstchef, einen neu angepinselten LKW, mit vielen 2-Takt Ersatzteilen ins Fahrerlager.

Ganz besonders freuten wir uns natürlich wieder über den internationalen Zuspruch der Fahrer aus Italien, den Niederlanden, Dänemark, der Schweiz, Österreich und Tschechien.

Also es gab eine Menge zu sehen, so auch die neue IGK- Kollektion, die guten Zuspruch fand und auch für die, die nicht zu den Rennen kommen, bald auf unserer Hompage zu erhalten sein wird. Und das waren sicherlich nicht die letzten News.

Zu den Trainings und Rennen:

Aufgrund des Osterwochenendes gestaltete sich der Zeitplan von Freitag bis Sonntag sehr angenehm und Stress frei.
Einige buchten bereits am Freitag zusätzliche Turns bei BiPro, ausserhalb der offiziellen IGK- Trainings, zum Fahren und Abstimmen ihres Bikes.

Zum allerersten freien Training der IGK- Saison 2011, ließen es viele noch entspannt angehen und nutzten dieses eher zum Einrollen. Beim nachmittäglichem 1.Zeittraining sah das dann schon anders aus. Die Zeitenjagd begann und wie sollte es anders sein, man sah die üblichen Verdächtigen ganz oben auf den Zeitenlisten. Und schon verwöhnt vom schnellen Service um die Zeiten, würden einige den Ausdruck schon beim Einfahren in die Box haben wollen. Wir arbeiten dran. Vielleicht lassen sich die Zeiten irgendwann in die Kanzel eurer Verkleidung beamen. Nein Spass bei Seite, wir ziehen hier weiter an der kabellosen Internetverbindung zu Bike Promotion.

Die dann abendliche Auswertung erfolgte natürlich in gemütlicher Runde, wie sich das gehört, in der Org-Box der IGK. Ron hatte zum Auftakt Bier und Sekt gesponsert. Die Meisten nahmen die Einladung gern an und schauten mal vorbei. Es gab das übliche 2-Takt Geschwafel und auch sonst viel Neues. Der Winter war lang genug.

Im 2.Zeittraining, am Samstag Vormittag, purzelten dann die Rundenzeiten bei vielen. Fahrwerke wurden abgestimmt, Getriebe umgesteckt und so einige Feinabstimmungen erledigt.

Die Trainingsschnellsten in den einzelnen Klassen waren:
125er Lenno Hutmacher in 1:50,361 Min. nur knapp vor Alexander Knaf in 1:50,524 Min. und Kevin Stocker
250er Frank Koch in 1:47,379 Min. vor Andreas Götti und Mario Lindner
500er Othmar Atzmüller in 1:50,611 Min. vor Wolfgang-Rolf Becker und Wolfgang Bräuer

Am Samstag Nachmittag stand dann das erste Rennen der Saison 2011 mit insgesamt 33 von 36 angereisten Fahrern an, bei wie gesagt optimalen Bedingungen. Gestartet wurde im Wellenstart mit etwa 20 Sek. Zeitversatz für die Klasse bis 125cc. In der 250er Klasse hatte Frank Koch einen Hammerstart und legte gleich einige Sekunden zwischen sich und seine Verfolgern. Dort kämpften Andreas Götti, Axel Friedrichs und zuerst auch noch Mario Lindner, der dann jedoch abreisen ließ, um die Podestplätze. Es war ein heißer Kampf mit folgendem Zieleinlauf:

Klasse bis 250cc
1. Frank Koch, GER auf HONDA RS250R
2. Andreas Götti, SUI auf HONDA RS250R
3. Axel Friedrichs, GER auf HONDA RS250R
Mario Lindner wurde 4. und Franz Wittmann holte sich den 5.Platz.

In der Klasse bis 125cc gingen 10 Starter ins Rennen und es war wie schon im Training abzusehen einer der jungen Fahrer, Alexander Knaf, der das erste Rennen dominierte. Aber auch unser alter Fuchs und amtierende Fizemeister, Steffen Grämer hielt wie erwartet mit. Wegen eines techn. Problems konnte Lenno, der Trainingsschnellste, schon nach dem Start nicht mehr mithalten und viel bis auf den 6.Platz zurück. Unser Neuling Maurice Ullrich fuhr in seinem ersten Rennen bei der IGK gleich auf Platz 5, Glückwunsch, hinter Kevin Stocker ein, der um Haaresbreite von 0,743 Sek. das Podest verpasste und Eric Keller den Vortritt lassen musste.

1. Alexander Knaf, GER auf HONDA RS125R
2. Steffen Grämer, GER auf APRILIA RSW125
3. Erik Keller, GER auf HONDA RS125R

Am meisten überraschte die IGK-Truppe jedoch Othmar Atzmüller in der 500er Klasse. Das erste Mal mit der von Ron und Uli vorbereiteten TZ360 unterwegs, verdeutlichte er schon in den Trainings seine Siegambitionen. Und es sollte nicht anders kommen, ebenfalls mit einem super Start konnte sich Othmar von seinen Konkurrenten absetzen und musste den Anfangs rausgefahrenen Vorsprung zum Rennende hin nur noch klever verwalten. Er fuhr so den 1. Sieg seinen 500er Karriere, vor unserem Urgestein W.-R. Becker mit seiner schnellen YZR500 V4, ein, der seinerseits die Angriffe des Vorjahresmeisters Thomas Krauß abwehren mußte und mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,150 Sek. vor Thomas ins Ziel kam. Vierter wurde Wolfgang Bräuer vor seinem Bruder Josef .

1. Othmar Atzmüller, AUT auf YAMAHA TZ360 V2
2. Wolfgang-Rolf Becker, GER auf YAMAHA YZR500 V4
3. Thomas Krauß, GER auf SUZUKI RG500

Ordentlich ausgeschlafen und das warm up absolviert ging es am Sonntag kurz nach Mittag ins zweite Rennen des Wochenendes. Auch dieses wieder mit viel Sonne und aber auch deutlich mehr Wind als noch am Samstag.

In der Klasse bis 250cc sahen wir ein ähnliches Bild, wie im ersten Rennen. Frank Koch, Mario Lindner und Franz Wittmann starteten wieder mit ihren Hondas am besten, gefolgt von Axel Friedrichs und Andreas Götti. Axel Friedrichs holte sich in der 3. Runde die 2. Position von Franz Wittmann. Auch Andreas Götti ging eine Runde später am Franz vorbei. Von hinten kommend kämpfte sich Ron, der den Start verpasste, nach vorn. Leider musste das 2. Rennen in der 10. Runde abgebrochen werden, da Axel Friedrichs gestürzt war, weshalb der Zieleinlauf der Vorrunde als Ergebnis gewertet wurde.

Klasse bis 250cc
1. Frank Koch, GER auf HONDA RS250R
2. Axel Friedrichs, GER auf HONDA RS250R
3. Andreas Götti, SUI auf HONDA RS250R
Vierter wurde Ron Schönfelder vor Franz Wittmann und Mario Lindner.

In der Klasse bis 125cc wurde im 2.Rennen das Trainingsergebnis eingestellt.
Es gewann Lenno Hutmacher mit 6,27 Sekunden Vorsprung vor Alexander Knaf und Kevin Stocker

1. Lenno Hutmacher, GER auf DERBIE RSW125
2. Alexander Knaf, GER auf HONDA RS125R
3. Kevin Stocker, GER auf HONDA RS125R
Vierter wurde Steffen Grämer vor Eric Keller.

In der Klasse bis 500cc wurde die Luft für den Sieger des ersten Rennens Othmar Atzmüller wieder dünner. Er holte sich zwar den Doppelsieg, aber Wolfgang Bräuer kam mit seiner neuen TZ400 immer besser zu recht und holte von Runde zu Runde auf. Hier werden wir in der Saison sicher noch den ein und anderen Figth erwarten dürfen. Um den dritten Platz kämpften Thomas Krauß, W.-R. Becker und André Mehlhorn, dessen 4-Zylinder erstmalig Standfestigkeit bewies. Wir freuen uns mit ihm.

1. Othmar Atzmüller, AUT auf YAMAHA TZ360 V2
2. Wolfgang Bräuer, AUT auf YAMAHA TZ400 V2
3. Thomas Krauß, GER auf SUZUKI RG500

Vierter André Mehlhorn vor Wolfgang-Rolf Becker.

Alles in allem ein gelungenes Wochenende mit viel Lust auf mehr.

Wir sehn uns am Lausitzring. Herzlichste Grüße

Kathy Schönfelder

PS: Alle Ergebnislisten des Rennwochenendes findet ihr auch im Downloadbereich der Homepage unter 2011 / Most. Leider ist unser Administrator im Urlaub, weshalb die Fotos später folgen.