Voller Vorfreude ging es nach der langen Winterpause endlich zum Frühjahrestraining nach Rijeka.
Die Anfahrt war für die Meisten weit, aber die Aussicht auf 4 Tage freies Fahren, sprich Einrollen, inkl. einem Zeittraining und ein erstes Fun Race nur für die Fahrer der IG Königsklasse, lies die Zeit schnell vergehen. Ob man nun 6 Stunden anreist oder 9 bei vier Tagen Fahrspaß ist dann auch egal.
An den Grenzen klappte alles problemlos, kontrolliert wurde der Personalausweis und hin und wieder die Fahrzeugzulassung .
Leider sah einer unserer Starter weder Rennstrecke noch die schöne Küste der Adria. Sein Ausweis war 2 Jahre abgelaufen, bemerkt hat dies nicht er sondern der Grenzer. Was folgte war ein Einreiseverbot in Kroatien sowie eine saftige Geldstrafe. Fürs nächste Jahr sind damit alle vorgewarnt.
In Rijeka angekommen, begrüßten wir unsere neuen Mitglieder Hermann Kellner, Andreas Seel, Klaus Moewald, Marvin Wilczura, und Martin Haschka.
Herzlich Willkommen in der IG Königsklasse !!!
Der erste Eindruck zur Rennstrecke war sofort gut, das Fahrerlager ist ausreichend groß und schnell hatten sich die meisten Fahrer der IG Königsklasse um den Truck von
Nach erstem Hunger und einem Gastrotest wurde schnell klar, dass hier keine Wünsche offen bleiben. Von Riesenhamburger über Wiener Schnitzel, ital. Pasta oder Palatschinken bis hin zu kulinarischen Köstlichkeiften einheimischer Küche, vor allem aus dem Meer, war für jeden was dabei. Einzig Frühstück sollte man sich mitnehmen.
Die sanitären Anlagen waren soweit okay und die übrige Infrastruktur zeigte nur kurzzeitig Stromschwächen. Kleiner Tip;
Ein Fahrrad mit dabei zu haben ist sicher von Vorteil, einerseits kann man die malerische Umgebung erkunden und im Fahrerlager macht es sich auch gut, vor allem wenn man am anderen Ende des Fahrerlagers steht.
Zur Strecke, sie ist wirklich toll, eine richtige Motorradstrecke, sehr flüssig zu fahren mit viel Vollgasanteil. Einige Kurven sind überhöht und die Gerade lässt mehr Top Speed zu , als die anderen Pisten des IG Königsklassen Terminkalender. Der Asphalt hat sehr viel Grip und man kann auch bei Regen sehr schnell fahren , wo wir dann auch schon beim Wetter wären, welches sich sehr wechselhaft zeigte und uns immer wieder mit Regenschauern überraschte. So garnicht üblich für die Adria in dieser Jahreszeit.
Das war wohl auch der einzige Mangel in dessen Folge das Konzept der Veranstaltung mit freiem Fahren für alle leider schnell an seine Grenzen stieß.
Wenn die Strecke abgetrocknete, wollten natürlich alle auf die Piste. Auf diese wurden 55 Fahrer gleichzeitig gelassen, mit dem Resultat, dass man am 1. und 2. Tag am Vorstart zum Teil noch längere Wartezeiten in Kauf nehmen musste und auf der Piste dann mit entsprechend viel Verkehr zu kämpfen hatte. So kreuzten sich hin und wieder die Linien von Zwei- und Viertaktern. Diese würden wir, im beiderseitigen Interesse, für eine Folgeveranstaltung trennen und uns im bewerten Stil ein eigenes Twostroke- Zeitfenster kaufen. Am Mittwoch hatten wir dann genau dieses, von 11:30 - 12:00 Uhr, das IGK- eigene Zeittraining. Alle freuten sich auf eine halbe Stunde freies Fahren unter Gleichgesinnten, mit Slicks auf trockener Strecke, so der Plan, aber leider kam es anders und die Freude war von kurzer Dauer. Wieder einmal machte uns Petrus mit einem kräftigen Gewitterguß einen feuchten Strich durch die Rechnung. Nach der dritten Runde begann es ordentlich zu regnen und die meisten fuhren ihre Runde auf den Slicks nur noch zu Ende um eine Zeit für die Startaufstellung zu haben. Mit Regenreifen wäre es problemlos gegangen.
Das Rennen, welches nicht für die IG Königsklassen Meisterschaft gewertet wird, war dann am Nachmittag für 14:45 Uhr angesetzt. 10 Minuten vor dem Start begann es abermals kräftig zu regnen. Den notwendigen Räderwechsel schafften in der Kürze der Zeit nur unser italienischer Sportsfreund Christian Tarabusi, Ron Schönfelder und Peter Schulte Wien und natürlich unser alter Hase Rolf Becker. Der hatte quasi einen Pakt mit Petrus geschlossen und wechselte schon eine Stunde vor dem Rennen, bei strahlenden Sonnenschein, auf Regenreifen. Komplettiert wurde die Startaufstellung vom slowenischen Pole Sitter Dejan Senk, der allerdings mit Slicks an den Start rollte.Schon in der ersten Runde zeigte sich, dass die Slicks keine gute Wahl waren und Dejan gab auf.
Schnell hatte Ron mit seiner TZ250 die Führung übernommen, wurde jedoch im ersten Renndrittel stark von Rolf mit seiner YZR500 attackiert. Christian und Peter verloren mit zunehmender Renndistanz den Anschluss an die beiden Führenden, die Aufholjagd von Peter auf Christian wurde durch die schwarz/weiße Flagge nach 8 Runden beendet und Ron gewann vor Rolf und Christian. Spaß hat es trotz Regen auf jeden Fall allen Beteiligten gemacht. Das nächste mal müssten es einfach nur paar mehr Fahrer sein.
Die Abendveranstaltung begann 18:00 Uhr mit den erwähnten kulinarischen Genüssen, Freibier des Veranstalters und hochoktanischen Drinks die ihre Wirkung schnell zeigten. Im Rennen noch Zweiter, führte den Tanz in den Mai dann Rolf Becker mit Frau Carola unangefochten an, direkt gefolgt von Grüni und mit Susi. Schölli durfte auf Position 3 liegend dann auch noch auf den hölzernen Asphalt. Das sah zwar auf den ersten Blick nicht schlecht aus, aber auf der V4 macht er dann doch die bessere Figur. Und wie so oft hielt die Twostroke- Family bis zum Schluss durch und verließ ordentlich betankt als Letzte die Lokalität.
Last but not least hat uns Rijeka und die Idee des gemeinsamen Frühjahrestraining so begeistert, dass wir schon in die Planung für ein ähnliches Event in 2015 gegangen sind. Lasst euch überraschen!
Wir sehen uns zu unserem Auftaktrennen im belgischen Zolder im Rahmen der Superbike IDM.
Bitte beachtet den Nennungsschluss dafür, der auf den Freitag, den 09.Mai 2014 datiert ist.
Viele Grüße von
Ron und Peter