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Nach dem Frühjahrstraining Ende April in Rijeka (Kroatien) traf sich die IG-Königsklasse zu ihrem ersten und zweiten Meisterschaftslauf zur IZM 2014 im belgischen Zolder.
Bei Temperaturen bis zu 25 Grad und strahlendem Sonnenschein freute sich auch jedes Racerherz auf die bevorstehenden Trainings und Rennen.


Das im Rahmen der Superbike IDM stattfindende Event war im Vorfeld bereits ausgebucht und wir traten mit vollem Startfeld an.
Allen voran die beiden 250cc Klassen, die allein 29 Starter stellten.


Tolle Fotos von den Rennen in Zolder gibt es unter Actie Fotos 


 Actie Foto be


Donnerstags angekommen, Grünis Renndienst war wie immer schon da, konnten wir uns ab 18 Uhr anmelden und unsere Zelte im Fahrerlager aufschlagen.
Viele nutzten im Laufe des Abends die offene Strecke für eine oder auch zwei Besichtigungsrunden mit dem Roller, dem Fahrrad oder auch zu Fuß.
Es sollte sich herausstellen, dass eine gute Streckenkenntnis auf dem Circuit Zolder von großer Wichtigkeit ist.
Grund dafür sind viele blind zu fahrende Passagen, enge Schikanen, aber auch schnelle Kurven, die an das fahrerische Können hohe Ansprüche stellen. Es war für jeden was dabei.


Als neue Mitglieder konnten wir in Zolder Tasia Rodink (NEL / 125), Patrick Pulkinen (FIN / 125), Vasco van der Valk (NEL / Moto3), William van Rijt (BEL / 125) und Marc Ruhroth (GER / 250 Serie) begrüßen.

Am Freitag, den 30.05.2014 um 10:15 Uhr hieß es auf ins freie Training, welches von den meisten noch als Besichtigungstraining genutzt wurde, da wie schon gesagt viele Fahrer zum ersten Mal den Weg nach Zolder gefunden hatten. An den gefahrenen Rundenzeiten konnte man schnell die streckenkundigen Piloten wie z.B. Tasia Rodink und Gaststarter Mike Velthuizen, beide aus den Niederlanden, erkennen. Sie drehten von Beginn an schnelle Runden. Aber auch unser jüngster Teilnehmer Patrick Pulkinen, extra aus Finnland angereist, der mit seinen 13 Jahren erstmalig auf einem 2-Takt-Pruductionracer saß und am Morgen noch Startübungen durchführte um ein Gefühl für den Zweitakter zu bekommen, zeigte sich talentiert genug auf Anhieb schnelle Runden zu fahren. Das Training verlief ohne größere Ausfälle. Nur Christian Kühn stürzte, blieb aber unverletzt.

Nach dem freien Training erfolgte das ausführliche Fahrerbriefing und die technische Abnahme durch die Offiziellen der Superbike IDM. Bei diesem wurde jeder Punkt genau besprochen, unter anderem auch der Start in die WarmUp Runde mit der grünen Flagge und nicht mit der grünen Ampel, die es schon seit Jahren nicht mehr gibt.  Wer dabei war, weiß was an dieser Stelle gemeint ist.

Im 1.Zeittraining am Nachmittag gab es leider einige Probleme. Ullrich Dietz, Robert Dehner und Peter Schulte Wien fielen mit technischem Defekt aus und auch Ron Schönfelder, der nicht mit der Yamaha sondern mit einer Aprilia RSW250 antrat, kämpfte mit nicht richtig funktionierender Technik. Die meisten der übrigen Fahrer konnten ihre Zeiten aus dem freien Training verbessern. Um noch schneller aus den engen Schikanen herauszukommen, nutzte der ein und andere  den Freitagabend nicht nur für ein gemütliches Beisammensein und die üblichen Racergespräche, sondern passte währenddessen seine Getriebe- oder Ritzelübersetzungen an den jetzt bekannten Streckenverlauf an. Auch nur die besten Bremsklötzer wurden schnell noch eingebaut.  Und wer keine hatte stand bei GRÜNI auf der Matte. Reimt sich sogar. Vielleicht hat GRÜNI jetzt einen neuen Werbeslogan.  

Das 2. Zeittraining am Samstagvormittag begann mit dem Ausfall von Ron und endete mit der Pole Position für Mike Velthuizen vor Frank Koch und Marcel Mendel. In der 125-er Klasse war Tasia Rodink die Trainingsschnellste vor Reiner Scheidhauer und Patrick Pulkinen.

In der 250cc Serienklasse stand Marc Ruhroth auf Startplatz 1 vor Sebastian Dreikorn und Tobias Schneider. Die 500er Klasse war  durch die Absagen von Jörg Schöllhorn und Wolfgang-Rolf Becker stark dezimiert, Trainingsschnellster war hier Jac van der Elsen auf seiner Honda RS 500.

Schnellster Moto 3 Pilot war Vasco van der Valk, er sollte die zweite Startwelle (125cc + 250cc  Serienklasse + Moto3) anführen. Auch Phillip Freitag, ebenfalls auf einer Moto 3 unterwegs, gehörte das ganze Wochenende zu den schnellsten Piloten und zeigte mit seinem Talent eine sehenswerte Vorstellung.

Die zum Teil knappen Zeitabstände in allen Klassen ließen auf Grund des großen Starterfeldes in den folgenden Rennen auf spannende Zweikämpfe hoffen.

Das erste Rennen der Saison stand dann am Samstag, den 31.05.2014 um 15:40Uhr auf dem Zeitplan. Beim Start in die WarmUp Runde herrschte, durch die grüne Ampel (anstatt der grünen Flagge), noch Verwirrung im Feld, aber der Rennstart klappte dann in gewohnter Art perfekt. Vom Start weg unangefochten baute Mike Velthuizen seinen Vorsprung Runde für Runde aus.

Feldhuizen   ax vo ca

Frank Koch und Marcel Mendel fanden sich n schlechtem Start am Ende des Feldes wieder, währenddessen es von Anfang bis zum Ende des Rennens um die Podiumsplätze spannend blieb. Norbert Klein, Andreas Götti, Carsten Schröder und Axel Friedrichs lieferten sich zahlreiche Zweikämpfe. Es gewann schlussendlich Mike Velthuizen vor Norbert Klein und Andreas Götti. Das Rennen der 125-er Klasse, in welchen auch 2 Moto-3-Maschinen (außer Wertung) am Start waren, konnte Tasia Rodink in eindrucksvoller Manier vor Reiner Scheidhauer und Patrick Pulkinen für sich entschieden.

podium 125 1  Podium 250 1

 

Nur Vasco van der Valk kam auf seiner Moto-3-Maschine noch vor Tasia ins Ziel. Auch die Fahrer der Serienklasse boten uns spannende Fights um die Plätze. Hinter Marc Ruhrodt, der sich schnell absetzten konnte, kämpften Tobias Schneider, Sebastian Dreikorn und Jörg Eberhardt um die Plätze, die auch in genannter Reihenfolge die Zielflagge sahen. In der Klasse bis 500 ccm kam leider keiner der verbliebenen Piloten ins Ziel.

Sonntag, 01.06.2014, 11.05 Uhr, Rennen Nr. 2 des Wochenendes, mit gleicher Startaufstellung. Mit großem Interesse verfolgten wieder zahlreiche Zuschauer auch dieses Rennen der IG-Königsklasse, in dem wie schon im ersten Lauf Mike Velthuizen in der Klasse bis 250 ccm einen Start-Ziel-Sieg hinlegte. Und wieder waren es Andreas Götti, Norbert Klein, Axel Friedrichs, Carsten Schröder und Frank Koch, die miteinander ums Podium kämpften. Im letzten Renndrittel stürzte, mehr oder weniger unverschuldet, Andreas Götti an 2.Position liegend leider. Markenkollege Christian Vorsmann hatte mit seinem techn. Ausfall die Strecke verschmutzt. Nach dem Sturz von Andreas war der Weg frei für Axel Friedrichs, er holte sich Platz 2 vor Norbert Klein. Frank Koch wurde Vierter vor Gaststarter Marcel Mendel. Der Sieg in der 500-er Klasse ging an Jac van der Elsen, ebenfalls aus Holland.

Bei den 125-ern machte Tasia Rodink den Doppelsieg perfekt. Unser alter Hase Reiner Scheidhauer wurde dieses mal Dritter hinter Patrick Pulkinen, der schnell lernte und Mitte des Rennens an Reiner vorbeizog und sich Platz 2 holte. Leider stürzte in der vorletzten Runde noch 125-er Pilot Aaron Mangler. Das Podium der 125cc konnte für die IG Königsklasse bezeichnender nicht sein,  international war es ja schon. Ganz oben ein hübsches Mädchen aus den Niederlanden, gefolgt vom 13 Jahre jungen Nachwuchstalent aus Finnland und einem unserer erfahrensten und ältesten 125er Fahrer aus Deutschland.

mike 1       rainer   


Das 2. Rennen der Serienklasse gewann, nach spannendem Zweikampf, Sebastian Dreikorn knapp vor Tobias Schneider.  Wir hoffen hier wie immer auf schöne Onboardvideos von Sebastian oder auch vom Vorjahresmeister Jörg Eberhardt, der bis zur letzten Runde auf Platz 3 lag, dann aber noch von Christian Schmitz abgefangen und auf Platz 4 verwiesen wurde. Der Sieger des ersten Laufes, Marc Ruhrodt musste seine Aprilia nach dem Start mit Getriebeproblemen abstellen. Auch Thomas Wöhleke, eigentlich einer unserer schnelleren Serienfahrer hatte mit techn. Problemen zu kämpfen und stellte seine Aprilia ab und Andreas Lindberg stürzte zu guter letzt noch. 

rushy  andreas Lindberg

 

Das Material wurde wie immer nicht geschont. Trotz allem verliefen, wie schon erwähnt, alle Stürze des Wochenendes für die Fahrer glimpflich. Nur die Arbeit daheim wird wieder Schmerzen verursachen und Löcher in den Geldbeutel reißen. Zählt alles nichts “Der Zweitaktvirus muß behandelt werden.“ würde Ron sagen.

Wir blicken auf eine gut organisierte und gelungene Veranstaltung zum Auftakt in die Rennsaison 2014 zurück und freuen uns schon auf das nächste Event. Wir sehen uns am 14./15.Juni 2014 auf dem legendären TT-Circuit und GP-Kurs in Assen / Niederlande .

Eure Kathy Schönfelder