Drucken

Drama und Sieg in Oschersleben!

 Vom 24. bis 26. September fand das Saisonfinale der IG Königsklasse im Rahmen des BIKEtoberfests in Oschersleben statt.
Die Wettervorhersage war gut, tatsächlich hatten einige Piloten am Donnerstagabend aber mit starkem Wind, und der Sicherung von Zelten und Pavillons zu kämpfen. Das sollte sich aber legen, und gemäß dem einheimischen Sprichwort: „kommt der Wind vom Brocken, bleibt es in Oschersleben trocken“ war das Wetter über das gesamte Wochenende gut.

Das Starterfeld war gut gefüllt und neue Starter als auch altbekannte Gesichter konnten begrüßt werden.

Hauptaugenmerk für das Rennwochenende galt der Serienklasse, hier stand die Meisterschaftsentscheidung noch aus. Unser Rookie Phillip Schindler reiste mit 10 Punkten Vorsprung auf unseren ersten Vorsitzenden Martin Koller nach Oschersleben an. Eine ähnliche Konstellation auch in der Moto 3, hier würde die Entscheidung zwischen Loris Schönrock, der mit 10 Punkten Vorsprung im Gepäck anreiste, und Jona Eisenkolb fallen. Bei den 125’ern konnten rechnerisch noch Klaus Ernst, Gerhard Wilshaus oder Andreas Lindberg den Meistertitel einfahren. Die Meistertitel in den Klassen 500ccm und 250ccm waren bereits entschieden, daher wurde die Entscheidung getroffen, die Serienklasse beim Wellenstart von vorne starten zu lassen.

 

Q1 und Q2 am Samstag machten schnell deutlich, dass Martin Koller den Titel noch nicht abschreiben wollte, mit einer Rundenzeit von 1:40.9 wurde ein deutliches Ausrufungszeichen in Richtung seines Kontrahenten Phillip Schindler gesetzt, der eine 1:41.7 verbuchen konnte.

Das alles versprach mächtig Spannung für den Rennsonntag, aufgrund des Punktevorsprungs, und der Anzahl von Rennsiegen, war die Strategie im Lager von Phillip klar: direkt hinter Martin ins Ziel kommen, das würde zum Meistertitel reichen.

Aber: if you want to finish first, first you have to finish! Der Asphalt war zum Start des ersten Rennes noch kühl, Phillip trennt sich bereits in der Warm-up Lap in der Hasseröder von seiner RS 250. Pilot wohlauf, aber der Frust saß sichtbar tief:

 

Was zu diesem Zeitpunkt niemand wusste, der erste Lauf musste nach einem Unfall in der ersten Runde abgebrochen werden, damit war die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft auf das zweite Rennen vertagt, ein Neustart des ersten Rennens war, aufgrund des engen Zeitplans, leider nicht möglich.

Das zweite Rennen musste nach einem Sturz Eingangs der Start-Ziel Gerade in Runde 8 abgebrochen werden, die Wertung konnte, aufgrund der gefahrenen Distanz, mit voller Punktewertung vorgenommen werden.

Bei den Seriensportlern ging diesmal der Plan von Phillip auf, direkt hinter Martin in Ziel zu fahren, und die Meisterschaft für sich zu entscheiden.  Das oberste Treppchen auf dem Siegerpodest allerdings hatte sich der Oschersleben Spezialist Heiko Senkel mit einer 1:40.6 gesichert.

 
Heiko #228 und Martin #201 hinter dem Moto3 Piloten Johann Karl #110

 

Weiter hinten im Feld wurde ebenfalls alles gegeben, es war gute Rennaction dabei, viele Piloten konnten ihre Rundenzeiten verbessern, aber auch ein bisschen Frust. Wie bei Arnd Beuchel #242 zum Beispiel, der mit einem Pleuelabriss ausgefallen ist.

 
Sieger der GP250: Björn Steinmetz #23

Mit einer besten Rundenzeit von 1:39.7 machte er wiederholt deutlich, dass es nicht am Material liegt, um schnell zu sein.

 

Im  Rennen zeigte der Meister GP500 Peter Sydel #10 dann nochmal warum er Meister geworden ist, und beendete seine Saison mit dem 7. Sieg im 7. Rennen, eine makellose Bilanz.

Bei den 125ern gewann Klaus Ernst, und ist damit Meister 2021.
 

 

 
Gerhard als Sozius auf der RONAX? Nein aber eng her ging es trotzdem ;)

Somit verabschiedet sich die IG Königsklasse nach einer tollen Saison 2021, und freut sich auf ein Wiedersehen auf der JHV am 20.11

Text: Henning de Groot #250

Ein Herzliches Dank geht auch an Mario Dymarz der bereits seit Jahren Bilder für unseren Verein macht, so auch für diesen Rennbericht.

Der Mann hinter der Kamera: Mario Dymarz.