Rennbericht Oschersleben 30. - 31. Juli
Freies Training
Das freie Training fand am frühen Samstagmorgen leider bei feuchter Strecke statt, da es in der Nacht doch geregnet hat und die Strecke somit noch nicht abtrocknen konnte. Nur die härtesten Fahrer der Königsklasse wechselten auf Regenreifen und drehten fleißig die ersten Runden im Nassen. Der Rest hoffte in der Zwischenzeit, dass die späteren Zeittrainings bei trockenen Bedingungen stattfinden werden, das Handy mit dem Regenradar war stets ein guter Begleiter.
Zeittraining 1 + 2
Startaufstellung nach Klassenwertung:
GP500
P1 – Peter Seydel #10 – 1:43.3 – Yamazuki 421
P2 – Roman Pirkl #11 – 1:52.1 – Ronax 500
P3 – Michael Eckert #84 – 1:54.1 – Suzuki RG 500
GP250
P1 – Erwin Postmus #40 – 1:40.7 – Yamaha TZ250
P2 – Carsten Schröter #49 – 1:41.5 – Yamaha TZ250
P3 – Peter Schulte Wien #34 – 1:45.6 – Honda RS250
GP125
P1 – Reiner Scheidhauer #88 – 1:47.1 – Honda RS125
P2 – Gerhard Wilshaus #87 – 1:52.2 – Honda RS125
P3 – Andreas Lindberg #147 – 1:56.3 – Honda RS125
SP250
P1 – Heiko Senkel #228 – 1:43.0 – Aprilia RS250
P2 – Jörg Eberhardt #206 – 1:43.5 – Aprilia RS250
P3 – Mike Nagel #296 – 1:43.6 – Suzuki RGV250
Rennen 1 + 2
GP500
Dem starken Peter Seydel gelang mit seiner Yamazuki 420 erneut ein Doppelsieg. Stefan Sheriff (Suzuki RG500) und Roman Pirkl (Ronax500) tauschten untereinander die Plätze 2 und 3 in Rennen 1 und 2. Michael Eckert (Suzuki RG500) fiel leider aus und konnte die Rennen nicht bestreiten.
Mit 8 Siegen und einem 2. Platz bleibt Peter Seydel somit erneut unangefochtener Meister der GP500 Klasse 2022 – Herzlichen Glückwunsch!
GP250
Beide Rennen der GP250 konnte unser schneller Gaststarter aus den Niederlanden Erwin Postmus souverän für sich entscheiden. Erwin fuhr mit seiner Yamaha TZ250 zudem mit 1:39.1 die schnellste Rennrunde des gesamten Fahrerfeldes und kam beide Male vor Carsten Schröter (Yamaha TZ250) und Peter Schulte Wien (Honda RS250) ins Ziel.
Peter Schulte Wien war mit 4 Siegen und 3 2. Plätzen bereits unangefochtener Meister der GP250 2022. Mit Oschersleben kamen 2 weitere 2. Plätze hinzu, womit er seinen Vorsprung auf 200 Punkte vor Carsten Schröter (100 Punkte) ausbauen konnte - Herzlichen Glückwunsch!
GP125
In der Achtelliterklasse haben es die älteren Haudegen auf Ihren Production Racern mal wieder richtig krachen lassen. Getrost dem Motto „Alter schützt vor Schnelligkeit nicht“ konnte der erfahrene - ehemalige Deutscher Meister (50ccm / 80ccm) sowie WM-Aspirant (50ccm / 80ccm) - Reiner Scheidhauer auf seiner Honda RS 125 beide Läufe für sich entscheiden. Ein ebenfalls starker Gerhard Wilshaus sicherte sich mit nur 8 Zehnteln Vorsprung den 2. Platz im ersten Rennen vor Peter Klaus.
Im zweiten Rennen drehte der älteste Starter der GP125 Andreas Lindberg so richtig auf, und fuhr mal eben mit der zweit schnellsten Rennrunde (1:50.4) auf Platz 2 – Lob und tiefe Anerkennung! Dritter wurde Gerhard Wilshaus, der die Meisterschaft aktuell mit 178 Punkten vor Andreas Lindberg (158 Punkte) anführt. In Hockenheim wird es spannend!
SP250
Unser schneller erster Vorstand Martin Koller sicherte sich im ersten Rennen Platz 2, fiel jedoch auf Grund eines technischen Defekts im zweiten Rennen aus und verlor somit leider wichtige Meisterschaftspunkte.
Der Meisterschaftsführende Jörg Eberhardt, welcher im 2. Rennen mit 1:41.741 die schnellste Rennrunde gefahren ist, konnte den Vorsprung auf seinen Verfolger Mike Nagel nicht weiter ausbauen. Beide erzielten in den Rennen je Platz 4 und 5, somit wird es auch hier in Hockenheim den großen Showdown geben.
Zu guter Letzt darf unser Marc Osenberg auf seiner Suzuki RGV 250 nicht unerwähnt bleiben, welcher in seiner 2. IGK Saison eine beachtliche Steigerung in den Asphalt brennen und bereits zum 3. Mal das Podium erklimmen konnte. Er sicherte sich im 2. Rennen Platz 3 und fuhr sogar im 1. Rennen mit 1:41.767 sogar die schnellste Rennrunde.
Autor: Kamil Kruppa
Fotos: Mario Dymarz und Ilko Neubert. Vielen Dank für die Fotos!