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13
Okt 2024
- Kategorie: Rennberichte
- Geschrieben von Martin Koller
Wie auch in den letzten beiden Jahren war die IG Königsklasse zum Saisonfinale bei der Hockenheim Klassik zu Gast. So wurden wir am Anreisetag auch gleich mit recht stürmischen Regen empfangen. Zumindest der Wind wollte uns noch bis nach den Trainings am Samstag begleiten ehe wir am Sonntag auch mal wieder etwas Sonne zu sehen bekamen.
Niklas Seydel #211 vor Carsten Schröter #49 und Edgar Böntrup #41
Nachdem die Meisterschaftsentscheidungen in der 500er-Klasse, der Moto3 und der Serienklasse 125 schon gefallen sind gingen in den noch offenen Klassen, Carsten Schröter (250GP), Gerhard Wilshaus (GP125) und Daniel Kämmerling (SP250) mit komfortablen Vorsprüngen in die letzten Rennen.
Nach den beiden Qualifikationsläufen führte Daniel Wolf auf seiner Honda RS250 die Ergebnislisten an. Ihm folgten IGK-Neuling Gerd Ronellenfitsch und Carsten Schrötter auf Ihren Yamaha TZ250. Peter Seydel belegte in der 500er Königsklasse auf seiner Yamazuki 421 vor Bernd Hermann und Berthold Gudermann auf Ihren 500er Gammas den ersten Platz.
In der Serienklasse sollte sich am Freitag die Situation noch zuspitzen. Nach einem Sturz des Meisterschaftführenden Daniel Kämmerling belegte dieser nur den mittleren Platz in der 6. Startreihe. Vorjahresmeister Jörg Eberhardt, der seinen schmalen 4-Punkte-Vorsprung für den 3. Gesamtrang auf den kampfstarken Alexander Bannert verteidigen musste, haderte larmoyant mit den Bedingungen welche scheinbar nur ihm über die Gebühr zusetzten. Somit stand Kamil Kruppa nach einer starken Trainingsleistung vor Niklas Seydel und Alexander Bannert in der ersten Startreihe.
Am Sonntag Vormittag ging es dann bei kühlen Temperaturen aber weniger Wind und etwas Sonnenschein mit deutlich besseren Bedingungen ins erste Rennen.
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20
Sep 2024
- Kategorie: News
- Geschrieben von Peter Schulte Wien
Der Motorradrennfahrer Reiner Scheidhauer aus Saarbrücken feierte am 18. September seinen 70. Geburtstag.
Der Saarländer ist zweifacher Deutscher Meister und zählte jahrelang zu den erfolgreichsten deutschen Motorradrennfahrern in der kleinsten Klasse im Motorrad Grand Prix-Sport.
Sein bestes Ergebnis war der vierte Platz 1983 beim Weltmeisterschaftslauf in Monza/Italien in der 50-ccm-Klasse auf einer Kreidler.
Die beste Endplatzierung in der WM war 1983 der zehnte Gesamtrang.(Reiner mit Anne)
In der Schnapsglasklasse 50 ccm holte er 1978 auf einer Kreidler 50 seinen ersten DM-Titel. Genau zehn Jahre später gewann er 1988 in der 80-ccm-Klasse auf einer Seel-Rennmaschine den zweiten DM-Titel.
Mit seiner Größe von 1,63 Meter und 54 kg Gewicht hatte „Scheidi“ das ideale Rennfahrermaß für die kleinen Klassen.
Reiner Scheidhauer bestritt 1973 sein erstes Rennen und feierte 1975 beim Zotzenbach-Bergrennen im Odenwald seinen ersten Sieg im OMK-Pokal.Der KFZ-Meister, der in Etzling (Frankreich) wohnt, hat immer noch Spaß am Rennfahren und ging auch in dieser Saison in der IG Königsklasse an den Start. In der GP125-Klasse führte Scheidhauer in diesem Jahr die Gesamtwertung bis zum vorletzten Lauf an. Mit zwei zweiten Plätzen war er in Oschersleben in die Saison 2024 gestartet, dann gewann er in Assen/Niederlande zweimal und wurde in Most/Tschechien im ersten Lauf Dritter. Beim vorletzten Lauf in Oschersleben stürzte im 1. Lauf ein Fahrer direkt vor ihm und dadurch kam er ebenfalls zu Sturz. Da er dadurch auch auf den zweiten Lauf verzichten musste, fiel er in der vorläufigen Wertung auf den dritten Rang zurück.
Das Finale findet bei der Hockenheim Classic vom 27.-29. September statt, rechnerisch ist es für Reiner noch gut möglich die Saison als Meister zu beenden.An den Hockenheimring hat Reiner Scheidhauer gute Erinnerungen. 1988 gewann er im Motodrom einen DM-Lauf und zusätzlich auch noch den Europameisterschaftslauf in der 80-ccm-Klasse. Dies war sein bisher grösster Erfolg. Bis zum Jahr 2012 ging Reiner Scheidhauer auch noch in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) an den Start.
(Reiner auf 80er Seel / Foto Thomas Haas)
Reiner Scheidhauer wurde vom ADAC Saarland auch zweimal als erfolgreichster Motorradsportler ausgezeichnet.
Von seinem Vater Willi Scheidhauer hatte er 1988 in Saarbrücken-Scheidt die Volvo-Autovertretung übernommen, die er vor ein paar Jahren seinem Sohn Sven übergeben hat.
Früher war Wasserski das Hobby von Reiner Scheidhauer, jetzt schwingt er lieber mit seiner Anne das Tanzbein.
Sein Vater Willi Scheidhauer war auch ein sehr erfolgreicher Motorradrennfahrer und wurde von 1959 bis 1961 dreimal in Folge Deutscher Meister in der 125 ccm Klasse auf einer Ducati-Rennmaschine.
Beim Großen Preis der Niederlande 1955 in Assen erzielte Willi Scheidhauer mit dem fünften Rang (MV Agusta 125 ccm) sein bestes WM-Resultat. Beim einem internationalen Rennen in Zandvoort/Holland besiegte er in der 125-ccm-Klasse den legendären Mike Hailwood, der in seiner Karriere neun WM-Titel errang.
Seit vielen Jahren ist Reiner als Fahrer bei der IG Königsklasse aktive. So konnte er die GP 125 Meisterschaft 2014, 2015 und 2018 gewinnen.
Auch im Vorstand der IG Königsklasse hat Reiner sich als 3. Vorstand und als Schatzmeister engagiert.
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum 70. Geburtstag!
(Reiner mit Team bei der IGK)
1978 :
Deutscher Meister Klasse 50 ccm auf Kreidler
GP von Deutschland / Nürburgring - 9. Platz 50 ccm
GP der CSSR / Brünn - 5. Platz 50 ccm
GP von Jugoslawien / Rijeka - 9. Platz 50 ccm
Weltmeisterschaft Klasse 50 ccm - 15. Endrang (10 Punkte)1979 :
Vizemeister DM Klasse 50 ccm auf Kreidler
GP von Deutschland / Hockenheim - 5. Platz 50 ccm
GP von Spanien / Jarama - 6. Platz 50 ccm
GP von Frankreich / Le Mans - 5. Platz 50 ccm
Weltmeisterschaft Klasse 50 ccm - 11. Endrang (17 Punkte)1981 :
GP der Niederlande / Assen - 10. Platz 50 ccm
Weltmeisterschaft Klasse 50 ccm - 23. Endrang (1 Punkt)1982 :
GP von San Marino / Mugello - 7. Platz 50 ccm
GP von Deutschland / Hockenheim - 8. Platz 50 ccm
Weltmeisterschaft Klasse 50 ccm - 12. Endrang (10 Punkte)1983 :
GP von Italien / Monza - 4. Platz 50 ccm
GP von Jugoslawien / Rijeka - 6. Platz 50 ccm
GP der Niederlande / Assen - 8. Platz 50 ccm
GP von San Marino / Imola - 10. Platz 50 ccm
Weltmeisterschaft Klasse 50 ccm - 10. Endrang (17 Punkte)1984 :
GP von Spanien / Jarama - 6. Platz 80 ccm
Weltmeisterschaft Klasse 80 ccm - 15. Endrang (5 Punkte)1986 :
Vizemeister DM Klasse 80 ccm auf Seel
GP von Baden-Württemberg / Hockenheim - 7. Platz 80 ccm
Weltmeisterschaft Klasse 80 ccm - 19. Endrang (4 Punkte)1988 :
Deutscher Meister Klasse 80 ccm auf Seel2014:
Meister IG Königsklasse GP1252015:
Meister IG Königsklasse GP1252018:
Meister IG Königsklasse GP125
Text und Fotos von Michael Sonnick, redaktionell bearbeitet von Peter Schulte Wien
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03
Sep 2024
- Kategorie: Rennberichte
- Geschrieben von Martin Koller
Offziell los ging es zwar erst am Samstag, aber ein paar Einzelne reisten schon früher an, um Donnerstags und Freitags zu trainieren. Freitag mittag war der IGK Bereich schon gut gefüllt und alle heiß darauf am Samstag Bestzeiten in den Asphalt zu brennen.
So machte sich die hungrige Meute Samstag früh auf ins freie Training. Auch wenn es wohlig warm war, mussten sich alle Fahrer auf die windigen Verhältnisse einstellen. Was bei der Stärke des Windes durchaus eine Herausforderung darstellt, insbesondere bei den leichten 250er und 125 Motorrädern. Wenig beeindruckt vom Wind zeigten sich die erfahreneren 500er Piloten, welche gleich auf Tempo kamen.
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05
Aug 2024
- Kategorie: News
- Geschrieben von Peter Schulte Wien
Unsere Rennen auf dem Schleizer Dreieck sind immer etwas ganz Besonderes.
Auch 101 Jahre nach der Eröffnung ist das Flair, die Strecke selbst, die Fans und das ganze Drum Herum einmalig.
Und im letzten Jahr ist viel passiert! So wurde eine sehr feine, neue Anmeldung mit perfekten Sanitären Anlagen geschaffen. Absolut sehenswert auch das neue Museum im alten Start / Ziel Turm. Der Ausbau der Strom. und Wasserversorgung im oberen Fahrerlager nimmt Formen an und so sieht man: Es bewegt sich etwas auf dem Schleizer Dreieck!
Vielen lieben Dank an das ganze Team rund ums Schleizer Dreieck!