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Das Wochenende in Oschersleben ging für die IGK- Fahrer erst Freitag spät abends los. Wer wollte hatte somit den gnazen Freitag Zeit, um zusätzliche Fahrtzeit bei maxxMoto zu buchen, was einige Piloten bei gutem Wetter auch nutzten. Es herschte leicht bewölktes Wetter mit einer angenehm leichten Briese. Pünktlich zu unserem freien Training, zogen sich die Wolken aber zusammen und es begann leicht zu nieseln. Dies machte das freie Training zu einem recht kurzen. Die Motorräder wurden anschließend für die Zeittrainings am nächsten Tag vorbereitet.

 
#49 Carsten Schröter beim beim Auslesen des Data-Recordings vom Deto Counter

Im Anschluss fand man sich in 2-3 Grüppchen zum Grillen und Infoaustausch zusammen.

Die beiden Zeittrainings am Samstag verliefen ohne zwischenfälle bei bestem Racing Wetter: leicht bewölkt bei 20-25°C. Schnellster nach beiden Zeittrainings war der Engländer Bobby Varey #59 in der GP250 Klasse auf Yamaha TZ250 mit einer 1:37,353. Die Zweitschnellste Zeit auf dem Tableau sicherte sich Moto3-Fahrer und IGK-Youngster Valentino Herrlich. Eingegrooved hat sich mittlerweile auch Markus Pekacar #21 mit seiner Honda RS250 der mit der zweitschnellsten Zeit in der GP250 Klasse zeigt, dass man auch mit dem 160er Pirellli hinten auf einem PR-Schnelle Zeiten fahren kann. 

Bei den 500er wurden die schnellsten Zeiten von Umbauten auf RD350 basis erzielt:
Peter Seydel sicherte sich auf seiner Yamazuki 421 vor Norbert Klein mit seiner Aprilia MRD421 und Berthold Gudermann auf Suzuki RG500 die schnellsten Zeiten, wobei alle drei innerhalb von 6 Zehnteln Abstand blieben.
In der SP250 sicherte sich Heiko Senkel souverän den besten Startplatz der zweiten Startwelle vor Jörg Eberhardt und Alexander Bannert.
 
Nach gelungenem Qualifyfing allles vorbereiten an der Aprilia MRD421 #7 von Norbert Klein.

Bei den 125ern war Stefan Grunert der schnellste vor 125er Urgestein Reiner Scheidhauer. Mit etwas Abstand folgten Andreas Lindberg und Gerhard Wilshaus. Einzelstarter in der SP125 Sonderwertung Andre Schmidt musste sich noch Winfried Mühling gschlagen geben und sicherte sich damit den 6. 125er Startplatz.

 
Schnellste 125er im Qualifiying: die Honda RS125 von Stefan Grunert mit der #141
 
Am Sonntag ging es dann ans eingemachte.
Rennen1:
Bei den 500ern fuhr Peter Seydel einen weiteren Sieg ein. Nachdem es in den ersten Runden so aussah als würde Norbert Klein einen ungefährdeten 2. Platz heimfahren, kämpfte sich Alexander Jehn auf seinem RGV500 Umbau Runde um Runde nach vorne, überholte nach 5 Runden zuerste Berthold Gudermann und verkleinerte den Vorsporung auf Norbert immer weiter. 3 Runden vor Schluss entbrannte dann ein Zweikampf mit einigen sehenswerten Überholmanövern. Am Ende wurde es Platz 2 für Norbert und Platz 3 Für Alexander Jehn, der dafür immerhin die Schnellste 500er Runde drehte.
Bobby lies nichts anbrennen und fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel sieg ein. Platz zwei sicherte sich Carstren Schröter vor Markus Pekacar, beide mit weitestgehend gleichen Rundenzeiten bis 2 Runden vor Schluss.
Bei den 125ern wurde es am Ende auch Spannend. Nach einer sehr guten Startphase konnte sich Reiner Scheidhauer in Führung etwas vor Stefan Grunert absetzen, welcher sich ab Rennmitte wieder Rannkämpfte und Reiner in der vorletzten Runde überholte und sich somit den Sieg sicherte. Auf Platz 3 folgte Gerhard Wilshaus. SP125 Starter Andre Schmidt wurde die vierte 125er im Ziel mit seiner Aprilia RS125.
Nicht vergessen dürfen wir Moto3-Fahrer Valentino Herrlich, der im Gesamten Feld zweiter wurde und sein persönliches Ziel in die 1:36er Zeiten vorzustoßen mit einer 1:36,912 schaffte.
 
#10 Valentino Herrlich vor #1 Peter Seydel, im Hintergrund: #60 Berthold Gudermann #49 Carsten Schröter.
 
Podium GP500: Norbert Klein, Peter Seydel und Aleyander Jehn. Was Peter wohl gesagt hat? Vlt. ja: "Ihr müsst besser Starten dann können wir uns zu 3. um den obersten Platz streiten." Die Rennpace würde dafür sprechen.
 
Podium der GP250: Carsten Schröter, Bobby Varey und Markus Pekacar.
 
 
Gemischtes Podium GP/SP125/Moto3: Reiner Scheidhauer, Stefan Grunert, Valentino Herrlich, Andre Schmidt und Gerhard Wilshaus.

In der Serienklasse 250 legte Daniel Kämmerling den besten Start hin musste sich jedoch schon vor der Hasseröder Heiko Senkel geschlagen geben. Während nun intensiv um Platz zwei gekämpft wurde, fuhr Heiko die schnellsten Runden und setzte sich zügig vom Feld ab.
Nach drei Runden mit vielen Überholmanövern konnte sich Jörg Eberhardt auf Platz 2 an Daniel Kämmerling vorbeischieben und diese Position auch bis zum Rennende halten. Marc Osenberg komplettierte das Podium und Daniel Kämmerling musste sich, nach einem Fotofinish, noch Alexander Bannert auf Platz 5 geschlagen geben.

Podium SP250: Jörg Eberhardt, Heiko Senkel und Marc Osenberg, der die Aprilia Party am Podium mit seiner RGV250 sprengte.
 
Rennen2:
 
Bei den 500ern siegte im zweiten Rennen ebenfalls Peter Seydel. Wie schon im ersten Rennen entbrannte dahinter aber ein heißer Zweikampf um den zweiten Platz, diesmal aber ab der ersten Runde. Zwei Runden vor Schluss klappte Norbert allerdings das Vorderrad ein und so ging Platz zwei an Alexander Jehn und Platz3 an Stefan Sheriff. Dieser bekamm den dritten Platz aber auch nicht geschenkt, sondern musste sich im Zweikampf gegen Hans Ullrich Heuer und dessen TZ350 durchsetzen.
Sorgten für einen sehenswerten Zweikampf: Alexander Jehn #27 auf RGV500 gegen Norbert Klein auf Aprilia MRD421.
 
Unbestreitbar war die Dominanz die der Engländer Bobby Varey auch im zweiten Rennen an den Tag legte. Mit sattem Vorsprung gewann er auch den zweiten Lauf. Auf Platz zwei folgte diesmal Markus Pekacar vor Franko Piesner.
Bobby krönte sich mit dem Sieg damit auch vorzeitig zum Meister in der GP250 Klasse.
An ihm führte dieses Jahr kein weg vorbei: Bobby Varey #59 aus England.

Im zweiten Rennen der Serienklasse 250 kämpften Ex-IDM125-Pilot Daniel Kämmerling, Marc Osenberg und Jörg Eberhardt die meiste Zeit des Rennens um den Sieg. In der 3. Runden übernahm Marc Osenberg die Führung, verteidigte diese knapp bis zum Rennenende und fuhr damit seinen ersten Laufsieg ein. Jörg Eberhardt folgte Daniel Kämmerling wie ein Schatten, konnte aber seinen zweiten Platz auch mit mehreren Überholmanövern nicht verhindern.
Bei den GP125 krönte sich Reiner Scheidhauer zum Sieger von Lauf zwei. Dahinter folgte Andreas Lindberg, der als ältestes aktives Mitglied Gerhard Wilshaus in die Schranken weisen konnte, welcher dritter wurde.
 
SP250 Kampfgruppe: #259 Daniel Kämmerling vor #206 Jörg Eberhardt und #236 Marc Osenberg
 
Aber auch zwischen beiden Läufen wurde fleißig trainiert. IGK-Mitglied DIrk Ressin organisierte im Vorfeld eine Trainingsmöglichkeit für die SP125 auf der Kartbahn von Oscherleben, welche u.a. von Dirk Ressin und Marc Osenberg mit der RG125 wahrgenommen wurde, genauso wie von Martin Kolller auf der AF1. Wie das ganze aussehen könnte wurde allen aber von Valentino Herrlich auf der Moto3 Honda gezeigt.
 
Text: Martin Koller