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Da 100 Jahre Schleiz auch für die IGK etwas besonderes sind, gab es für die zweite Veranstaltung der Saison auch etwas ganz besonderes: 3 Rennen an einem Wochenende!
Wer nun einen Blick auf die Meisterschaftstabellle wirft und sich wundert wieso nur 2 Rennen pro Klasse dort aufgeführt sind, den Brillenträgern sei gesagt ihr müsst nicht zum optiker dies hat seine Richtigkeit.
Aufgrund des großen andrangs hatte die IGK ein halbes Zeitfenster zusätzlich und damit ein Zeittraining, drei Qualifyfings und drei Rennen!
 
Auch für viele Fahrer hat das Schleizer Dreieck eine besondere Bedeutung: Martin Übel #291 mit passender Sonderlackierung.

Dabei fuhren immer zwei Fahrergruppen miteinander: GP500+250 ; GP250+125+SP250 und GP500+125+SP250.

Aller Anfang eines Rennwochenendes ist der Freitag, mit 56 Einschreibungen durften wir viele neue Geischter begrüßen, von denen viele die Turns bei maxxMotion vor unserem ersten freien Training nutzten um sich und das Material einzuschiesen. Whärend einige an einer Verbesserung der Rundenzeit und mehr Vertrauen ins Motorrad arbeiteten nutzten andere die Trainings um noch Kinderkrankheiten ihres neuaufbaus auszumerzen, leider sorgten technische Probleme bei manchen Aspiranten dafür das sie nicht zum ersten freien Trainng antreten konnten.

Dazu kamen noch ein paar kurzfristige Absagen, so das letztendlich 43 Mann ins freie Training starteten.

Samstag vormittag ging es dann für die GP250 + 125 + SP250 ins ersten Qualifying. So manchem war dieses mit 9°° aber zu früh und wartet ab bis zur zweiten Gelegenheit.
Bei den GP250 stand nach dem ersten Qualifying Peter Schulter Wien vor Chris Meyer, beide auf Honda RS250, und Christian Hähle auf der MZ EDW250, ganz vorne.
Fand sich nach dem ersten Qualifying ganz oben in der Zeitenliste: unser zweiter Vorstand PSW #34
 
In der Serienklasse 250 setzte sich Daniel Kämmerling vor Mike Nagel und Alexander Bannert an die Spitze des ersten Qualifyings.
Bei den 125ern war hier Stefan Grunert kanpp schneller als Klaus Ernst und etwas dahinter Gaststarter Hendrik Pelzer.

Im zweiten Zeittraining ging es dann endgültig zur Sache. Der Engländer Bobby Varey sicherte sich mit einer 1:34,7 den ersten Startplatz bei den 250er, gefolgt von Marcel Becker und Chris Meyer. Peter Schulte Wien , Stefan Tennstädt und Adrian Hähle vervollständigen inde die zweite Reihe bei den 250ern.

 
 Hat gut lachen nach dem Qualifying als Schnellster: Bobby Varey #59; Indes präpariert der Teamchef das Motorrad für das erste Rennen.

Aufgrund des ungewöhnlichen Rennformats an diesem Wochenende, war das zweite IGK-Zeittraining das erste für die 500er Fahrer. Unser Vorjahremeister Peter Seydel war hier mit einer 1:40,613 der schnellste. Alexander Jehn folgte nach dem Wechsel auf Rennreifen mit einer 1:40,672 ganz knapp, genau wie lokalmatador Uwe Elschner, dieses Jahr aber auf einer neueren TZ400. Hervorheben muss man auch Tobias Werner, der den König 500ccm 2takt Boxer mit trommelbremsen zu einer 1:42,961 trieb.

Jäger und gejagter: Alexander Jehn im Bild hinter Uwe Elschner#3

Im letzten Zeittraining des Samstags ging es dann für die 500er, sowie die GP125 und Serienklassefahrer um die Wurst bei besten sommerlichen Bedingungen.

In der Serienklasse250 ging es dabei richtig zur Sache. Sowohl Daniel Kämmerling konnten ihre Bestzeit vom Vormittag um 2sec verbessern, ebenso wie der letztjährige Meister Jörg Eberhardt, dem dies zum vierten Startplatz verhalf. Den wohl größten Sprung durfte Martin Übel mit einer verbesserung von fast 9sec verbuchen, was Startplatz 6 in der Serienklasse hies. Direkt hinter dem diesjähren Dauersterter Marcd Osenberg.

Heiß aufs Rennen von Startplatz3: #207 Alexander Bannert

Während er im ersten Zeittraining noch mit der 250er auf Zeitenjagt ging, holte sich Doppelstarter Chris Meyer in Q3 die Poleposition vor Stefan Grunert und Klaus Ernst, welche ihre Zeiten zum Vormittag ebenfalls verbesserten. Die zweite Startreihe bei den 125ern führte Hendrik Pelzer vor dem Regensburger Franz Wittman und Thomas Pfeiffer an. Unser letztjähriger GP125 Meister Gerhard Wilshaus musste sich indes mit Startplatz 7 in seiner Klasse zufrieden geben. Der IGK-Neueinsteiger Winfried Muehling und Jürgen Pfaucht komplettierten die dritte 125er Startreihe.

#191 Franz Wittman auf Honda RS125 NF4 vor Winfried Muehling #85 auf einer NX4, dazwichen #210 Michael Kahmann

Am späten Nachmittag stand nun noch das ersten IGK-Rennen des Wochenendes an: GP500 und GP250 in einem Feld.

Hier lieferten sich Bobby Varey und Marcel Becker ein Kopf an Kopf Rennen, welches Bobby letztendlich für sich entscheiden konnte. Chris Meyer konnte das Tempo der beiden erst platzierten nicht mitgehen und sicherte sich souverän Platz3.
Aber auch dahinter war viel los, Adrian Hähle und Peter Schulter Wien hatten bis in die letzte Runde ein tolles Rennen, welches Peter aufgrund eines technischen Defekts aber nicht beenden konnte. Den vierten Platz hat sich Adrian aber trotzdem hart erarbeitet.
Früher in der 125er Klasse schon bei uns gestartet, dieses Jahr auf einer MZ EDW250: Adrian Hähle

Bei den 500ern fuhr Peter Seydel einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg ein, vor Tobias Werner auf der 500er König , welcher einen super Start erwischte. Spannend wurde es um Platz 3 zwischen Alexander Jehn und Günther Hinze. Letztendlich konnte sich aber Alexander Jehn durchsetzen.

Podium der GP500: Tobias Werner, Peter Seydel und Alexander Jehn

 Nach einem fahrreichen Tag ging es abends dann bei Benzingesprächen und Grillen zu Ende.

Der Rennsonntag ging für die GP250/125 & SP250 bereits früh los. Rennstart 9°°, hier sollte sich auch das frühe Zeittraining Samstag bezahlt machen, das bei ähnlichen Bedingungen stattfand: sonnig aber noch mit der frische des Morgens.

Für die GP250 Fahrer war dies Rennen zwei und es sah zu beginne wieder nach einem Duell an der Spitze zwischen Bobby Varey und Marcel Becker aus. Der Finale Showdown wurde aber durch einen Motorschaden von Bobby Varey zunichte. Den Sieg heimste somit Marcel Becker ein. Auf Platz zwei und drei folgten Chris Meyer und Adrian Hähle.

Das Podium der GP250

Bei den 125er Triumphierte in ihrem ersten Rennen des Wochenendes Stefan Grunert vor Klaus Ernst. Beim kampf um Platz 3 konnte sich Franz Wittman gegen Hendrik Pelzer durchsetzen.

In der Serienklasse 250 konnte Daniel Kämmerling seinen ersten Sieg der Saison souverän einfahren. Dahinter ging es nach einer turbulenten Startphase, Peter Lehr mit seiner Yamaha TZR250 2MA von Startplatz 7 gestartet, lag nach der ersten Runde auf Platz zwei, dicht gefolgt von Mike Nagel und Marc Osenberg die Quasi im Parallelflug die gerade Hochflogen. Letztendlich konnte Mike Nagel aber einen ungefährdeten zweiten Platz herausfahren. Deutlich enger ging es dann aber schon zwischen Jörg Eberhardt und Marc Osenberg zu. Wobei sich Marc hier den dritten Platz sichern konnte und Jörg auf den vierten PLatz verwies.

#296 Mike Nagel, #236 Marc Osenberg vor #206 Jörg Eberhardt. Dahinter die 125er Piloten #141 Stefan Grunert und Klaus Ernst
 
Zeit zum ausruhen gab es zumindest für die GP125 und SP250 Piloten kaum nach dem ersten Rennen, bereits kurz nach Elf Uhr ging es direkt an das für sie zweite Rennen des Wochenendes, das insgesamt dritte der IGK:
SP250/GP125/Gp500.
Bei den 500ern ging es diesmal heis her. Nachdem Peter Seydel sich zu Beginn des Rennens etwas absetzen konnte, arbeitete siche Alexander Jehn auf seiner Suzuki RGV500 Runde für Runde heran bis auf Schlagdistanz. Zwei Runden vor Schluss ging Alex aber am Buchhübel weit. Nach einem Ausritt ins Grün sah er sich die letzten Rennrunden von seiner unbeschädigten Maschinen am Rande der Strecke aus an, die schnellste Rennrunde gebührt im nichts destotrotz. Der Sieg ging somit an Peter Seydel vor Tobias Werner und Günther Hinze auf TZ350.
#1 Peter Seydel vor Tobias Werner #111 bei gut besuchten Zuschauerrennen. Dahinter: #19 Günter Hinze & #60 Berthold Gudermann
 
 Auch wenn das Podium der Serienklasse beiden Rennen das Gleiche war gab es im zweiten Rennen einen ungleich spannenderen Kampf um den letzten Platz auf dem Stockerl. Nachdem Jörg Eberhardt im ersten Renndrittel nach einigen Fehlern im Verkehr den Kontakt zum 4. Platz verlor holte er bis Rennende den Rückstand von etwa 8 Sekunden wieder auf und kämpfte sich auch bis auf den verbliebenen Podiumsplatz vor. Jedoch zu früh gefreut. Denn in den letzten Kurven wurde er mit entschlossenen Manövern von Alexander Bannert und Marc Osenberg wieder auf Platz 5 verwiesen. Da half auch die hinter Daniel Kämmerling zweischnellste Rennrunde nichts mehr.
 
Podium der SP250: Mike Nagel, Daniel Kämmerling und Marc Osenberg.
 
In der 125er Klasse gab es beim zweiten Rennen eine Besonderheit: Da Doppelstarter Chris Meyer im zweiten IGK Rennen des Wochenendes nicht gleichzeitig auf der 125er und 250er fahren konnte, entschied er sich zu Beginn des Wochnenendes zwei Rennen 250er zu fahren und zum krönenden Abschluss dann mit der 125er. Während es bei den 250ern nicht für den obersten PLatz am Stockerl reichte, gelang im bei den 125ern Platz1. Den zweiten Platz belegte Klaus Ernst gefolgt von Gaststarter Hendrik Pelzer.
Auf der 125er noch schneller als auf der 250er: Chris Meyer

Bilder: Mario Dymarz

Text: Martin Koller & Jörg Eberhardt